Kleine Denkaufgaben

Testen Sie ihren IQ !

I 
  Vier Theologiestudenten, Anton, Heinrich, Martin und Willi sind frustriert. Ihre religiösen Grundkenntnisse  reichen zum Verständnis der wichtigsten Handbücher einfach nicht aus. Sie scheuen die Mühe nicht und entschließen sich, an einem Nachhilfekurs teilzunehmen.
    Um ja nichts zu versäumen, sitzen die vier nebeneinander in der ersten Reihe. Jeder erhält zur Übung einen anderen Text von jeweils verschiedenen Verfassern. Außerdem soll jeder Text jeweils anders bearbeitet werden. Die vier Studenten sollen ihre Texte je nach dem  entweder interpretieren, übersetzen, zusammenfassen oder Fragen zum Text beantworten.
    Anton sitzt nicht neben dem, der seinen Text interpretieren soll.
    Der Codex Iuris Canonici wird neben dem bearbeitet, der seinen Text übersetzen muss.
    Die Summa theologica wird interpretiert.  Das Opusculum des Augustinus wird nicht übersetzt.
    Heinrich sitzt neben dem, der über Chrysostomus brütet:
    Neben Martin sitzt keiner, der seinen Text zusammenfassen muss.
    Weder Anton noch Heinrich sitzen neben dem, der sich mit Augustinus auseinandersetzt.
    Anton sitzt nicht rechts außen und nicht neben Martin.

    Wo sitzt Anton und wer bearbeitet den CIC und woran scheitert Martin ?

II
    Es ist soweit: Josef, Ulrich, Martin und Paul sollen eine wichtige theologische Frage bearbeiten; es geht um ein Referat bzw. eine Prüfungsarbeit. Die Möchte-Gern-Akademiker sitzen nun an einem langen Tisch. Jeder baut sein Arbeitsmaterial vor sich auf:
    Josef
sitzt zwischen dem Besitzer des Katechismus der katholischen Kirche und dem Inhaber des Religionsbuches der Sekundarstufe II. Letzterer ist froh, dass er nicht rechts außen sitzen muss.
    Ulrich ist zufrieden; er braucht nicht rechts außen und auch nicht neben dem Besitzer des Denzinger zu sitzen.
    Zufällig liegen der Denzinger  und der Katechismus der katholischen Kirche nebeneinander.
    Martin
freut sich, weil er nicht auf das überholte Religionsbuch angewiesen ist, sondern etwas Besseres hat, allerdings nicht den Denzinger. Ulrich sitzt neben dem Platz des Handbuches von L. Ott.

    An welchem Platz aber sitzt Paul und welches Hilfsmittel hat er zur Verfügung ?

III
  Eine völlig unmögliche Situation: Student Müller befindet sich nach Absolvierung von Prüfungseinheiten mit zwei Professoren des Prüfungsausschusses in einem Raum der Universität. Vor ihm liegen zwei verschlossene Briefumschläge, unter denen er wählen muss. Brief A enthält einen Barscheck über € 1000.- und ein unterschriebenes Examenszeugnis. Brief B enthält eine Wohnungskündigung sowie eine Bescheinigung über das Nichtbestehen der Prüfung.
Die richtige Wahl ist zweifellos ziemlich wichtig; ein Missgriff wäre ziemlich peinlich. Als Entscheidungshilfe ist nur eine einzige Frage erlaubt, die an die beiden (wissenden) Professoren zu stellen ist. Allerdings steht eines schon fest: Professor X sagt immer die Wahrheit und der andere, Professor Y, lügt immer, wenn es um derartige Dinge geht.
Die Schwierigkeit dabei: Dem Studenten ist völlig unbekannt, wer X und wer Y ist - er weiß nichts von ihnen; auch die Briefe sehen äußerlich völlig gleich aus. Würde er auf den linken Brief deuten und den ehrlichen Professor fragen, ob es Brief A sei, so würde dieser im zutreffenden Fall natürlich mit Ja antworten, der andere als notorischer Lügner dagegen mit nein. Die Frage wäre aber nutzlos, weil man ja X nicht von Y unterscheiden könnte und eine vorherige Testfrage nicht gestattet ist. Dennoch: Es gibt eine Frage, die so formuliert ist, dass die Antwort eine richtige und sichere Entscheidung ermöglicht.

    Wie lautet diese (einzige) Frage ?

IV

    Bei einem sog. Arbeitsessen und -trinken des ZDK stehen vor den 5 Teilnehmern auf einem längeren Tisch 5 Gedecke nebeneinander. Jeder bevorzugt ein anderes Getränk und eine besondere Speise und jeder hat zur Erholung und Ablenkung während der langen Sitzung eine Lieblingslektüre dabei. Alle - außer einem - haben jeweils ein eigenes Kommunikationsgerät: Handy, Smartphone, Laptop, Mini-Fernseher.

1.    Der Dauerredner sitzt vor dem Teller mit Kohl
2.    Dem Rechthaber gehört kein Kommunikationsgerät

3.    Der selbstbewusste Herr vor dem Gedeck mit der Pizza trinkt bevorzugt Tee

4.    Der Frustrierte trinkt Kaffee-Haag

5.    Die Pizza steht direkt neben den Schnecken

6.    Der Leser des „Spiegel“ hat ein Tablet vor sich

7.    Der Krimi-Leser sitzt vor der Käseplatte
8.    Der Mann vor dem mittleren Gedeck trinkt Bier
9.    Der Wichtigtuer sitzt auf dem ersten Stuhl links
10.  Der Herr, welcher vor allem Umfrageberichte liest, sitzt neben dem Mann mit dem Handy
11.  Der Krimi-Leser sitzt neben dem Mann, der kein Kommunikationsgerät hat
12.  Der engagierte Leser der Bildzeitung trinkt Whisky
13.  Der Leisetreter vertieft sich in die Lektüre von Science-Fiction
14.  Der Wichtigtuer sitzt neben dem Mann mit dem Hamburger

    Es bleiben vor allem zwei Fragen;  

Wer trinkt nur Wasser?
            Wer hat den Minifernseher?

V

Eine Reihe von wichtigtuerischen Synodalen sind um einen großen runden Tisch zu einem Arbeitsessen versammelt. Jedes Mitglied ist entweder ein Wahrheitsfanatiker oder ein notorischer Lügner, der immer die Unwahrheit sagt. Es gibt keine Möglichkeit, die Wahrheitsfanatiker auf Grund ihres Aussehens oder mit Testfragen von den Lügnern zu unterscheiden. Präsident des Komitees und Sekretär sitzen nicht dabei.

Auf die Frage eines Interviewers, „zu welcher Gruppe gehörst Du? Lügst du?“ versicherte selbstverständlich jeder einzelne: „Nein, ich bin wahrheitsliebend“. Auf die Frage: „Lügt dein Nachbar zur Linken?“ sagten überraschenderweise auch alle ausnahmslos: „Ja, er ist ein Lügner“.

Da der Interviewer später die Anzahl der Männer am Tisch vergessen hatte, fragte er den Präsidenten telefonisch: „Wie viele saßen da am Tisch?“ Antwort: „11“. Der ebenfalls gefragte Sekretär jedoch behauptete: „Unser Präsident ist unglücklicherweise ein hoffnungsloser Lügner; es waren 14!“

Wer von beiden hat recht? Gibt es eine sichere Antwort auf Grund der gegebenen Informationen?

VI

Ein Delegierter des "synodalen Weges" hat im Waldesdickicht die Orientierung verloren. An einer Gabelung muss er sich entscheiden: Weg A führt ins Freie, Weg B in einen gaserfüllten Sumpf. Er trifft auf zwei mögliche Helfer. Aber: einer ist ein Wahrheitsfanatiker, der andere ein notorischer Lügner. Beide sehen völlig gleich aus. Nur eine Frage ist möglich, keine vorherige Testfrage. 

Auf die Frage: "Ist dies der richtige Weg?" erhält der Delegierte natürlich immer zwei sich widersprechende Antworten. 

Wie kann er fragen, um eine Lösung zu finden?



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